Hat man sich nun für eine Anlage in einen ETF entschieden, so muss man als nächstes einen der vorhandenen auswählen. Für den deutschen Anleger kommen hier prinzipiell wohl hauptsächlich nur die 3 größten Anbieter in Frage, die einen Großteil des Marktes beherrschen.
Diese 3 sind Ishare von dem Unternehmen Blackrock, Lyxor von der Societe Generale sowie DB X-Trackers von der Deutschen Bank.
Das Risiko eines swapbasierten ETF
Die Art und Weise, wie ein ETF aufgebaut ist, kann sehr unterschiedlich sein. Die einfachste Vorgehensweise an die man sofort denkt, ist den abzubildenden Bestand an Papieren durch einen Kauf dieser direkt nachzubilden. Problematisch ist hierbei aber, dass dies bei sehr illiquiden Werten relativ teuer ist und sich nur begrenzt lohnt.
Aus diesem Grund hat in letzter Zeit eine weitere Methode an Popularität gewonnen. Hierzu werden nur ein Teil der abzubildenden Papiere eingekauft. Der Restliche Teil wird von dem Fond über Swaps abgesichert. Mit diesem Swap wird somit sichergestellt, dass der Wert des ETFs dem der zugrunde liegenden Papiere entspricht.
Bei diesem Tausch erhällt man eine bessere Übereinstimmung mit den Basiswerten, erhöht aber auch das Risiko. So sind diese Swapgeschäfte nämlich mit einem weiteren Ausfallrisiko behaftet dem Emittentenrisiko. Fällt der Swappartner durch Insolvenz aus, so ist der Swap komplett wertlos.
Da diese Swapgeschäfte aber maximal 10% des Fondsvermögen ausmachen dürfen, ist dieses Risiko stark beschränkt. Prinzipiell ist diese Idee daher sicherlich ganz sinnvoll. Wie mit jeder Idee lässt aber auch hier Blödsinn anstellen. So könnte man diese Idee ins extreme treiben und die zugrunde liegenden Werte komplett durch andere abbilden und die Differenz dann über einen Swap absichern.
Hierbei sehe ich dann aber ein wirklich höheres Risiko. Fällt nämlich dann der Swappartner in einer Insolvenz aus, und entwickeln sich die Papiere relativ schnell unterschiedlich, so könnte sich der aktuelle Wert der gehaltenen Papiere stark von den zugrunde liegenden entfernen.
Ich persönlich würde daher immer darauf achten, dass die gekauften Werte in dem ETF auch ungefähr denen entsprechen, die er abbilden sollen. Dann kann auch in einem extremen Fall nichts schief gehen.
Fazit
Wie ich fnde, sind ETFs äußerst interessante Produkte zur Geldanlage für den Privatanleger. Man erhält hier eine sehr starke Diversifikation, ohne große zusätzliche Risiken eingehen zu müssen. Durch die niedrigen Kosten sind diese wirklich sehr gut geeignet um langfristig an der Entwicklung an den Börsen teil zu haben.